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 Anglasen am 5. Mai 2013


Der Start in die Saison 2013 erfolgte diesmal am 5. Mai im Osten Schleswig-Holsteins im Raum Lübeck. Organisiert von Dieter Grünow trafen sich am Morgen bereits einige Teilnehmer zum Frühstück in Wilsdorf, dann ging es nach Ratekau, um das örtliche Dorfmuseum zu besichtigen.  
Die liebevoll mit alten Möbeln und vielen Gebrauchsgegenständen des früheren Landlebens dekorierten Gebäude wurden uns von kundigen Führern gezeigt und erklärt, ein kürzlich fertiggestelltes Backhaus sowie eine Werkstatt mit alten Werkzeugen und Maschinen fanden reges Interesse.

Auf dem Hof standen auch einige alte Erntemaschinen, darunter auch eine Saatgutmaschine aus der Landmaschinenfabrik von Hans Glas.

Weiter ging es nun nach Haffkrug, angeführt von Dieters Shopper, wobei sich unseren Glas-Fahrzeugen auch einige Fremdfabrikate vom Lübecker Oldtimerclub zugesellten. An der Strandpromenade direkt an der Ostsee bekamen wir dann  ein deftiges Mittagessen serviert.  
Dann ging es weiter über kleine, kurvenreiche Nebenstraßen des Lübecker Umlandes nach Lensahn, wo wir auf einem Museums-Gutshof viele alte Trecker, Erntemaschinen etc. besichtigen konnten, auch eine alte Dampfmaschine war ausgestellt. 

Bei Kaffee und Kuchen klang dann ein schöner Mai-Ausflug aus, die Teilnehmer fuhren dann wieder in alle Himmelsrichtungen der Heimat entgegen.

Bericht von Ulrich Menzel, Silzen

 

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Hier erzählt Ulli nun wie er mit den pussierlichen kleinen Nagern seine Last hatte:

Das Rattennest

Der Winter 2012/13 war mal wieder schneereich und Goggo Coupé und Heinkel Kabine überwinterten in der Garage. Draußen stand das Vogelhäuschen und wurde mit Meisenknödeln und Sonnenblumenkernen bestückt, um den hungrigen Vögeln, die nicht an den Stränden Afrikas überwintern konnten, eine Tafel zu bieten. 

Der Futtervorrat wurde in der Garage neben dem Goggo gelagert. Ab und zu verschwand ein Meisenknödel und nach einem längeren Wochenende waren auch plötzlich einige Zentimeter Sonnenblumenkerne aus dem Futtereimer verschwunden. In Verdacht gerieten zuerst mal die Katzen. 

Ein Meisenknödel mit viel Fett kann ja sein, aber Sonnenblumenkerne? Das Futterlager wurde ins Haus verlegt und nichts verschwand mehr

Dann war der Winter vorbei und der Frühling weckte Natur und Oldtimer-Gefühle. Am 5. Mai 2013 war mal wieder das Anglasen angesagt, d.h. unser Glas- und Goggostammtisch Nordlichter startete in die Saison (http://goggo.net-loop.de/ ). Diesmal war die Gegend um Lübeck das Ziel, Dieter hatte das organisiert. 

Die Batterie am Goggo musste wieder angeklemmt werden, doch was war das? Ein Haufen Wolle lag neben der Batterie. Sie wurde aufgeladen und Goggo sprang auch sofort an, wie immer nach dem Winter mit einer dicken Zweitakt-Qualmwolke. Aber im Innenraum roch es recht streng. Goggo wurde nach draußen gefahren und dann wurde alles untersucht: unter dem Rücksitz war auch ein riesiger Haufen Wolle.

Und mittendrin Sonnenblumenschalen, Rattenköddel und Papierschnipsel. Das Nest bestand aber hauptsächlich aus der Füllung der Rücksitzbank. 

Da am nächsten Tag das Anglasen anstand, war für eine größere Aktion keine Zeit. In der Garage wurde das Abflussrohr mit Kaninchendraht zugestopft, alle Wolle rausgeschmissen, Goggo mit dem Gartenschlauch ausdauernd ausgespült und am Nachmittag auf den Trailer geladen.

Der penetrante Geruch im Goggo war aber nicht wegzuspülen. Meine Tochter hatte mir zu Weihnachten ein stark duftendes Deo geschenkt, Marke „Ferrari“, und damit und mit offenem Fenster war das Fahren überlebensfähig.
Goggo lief die ersten Minuten auch prima, wir fuhren in der Kolonne mit. Kurz vor der ersten Station, das Dorfmuseum in Ratekau, fing Goggo aber an zu stottern. Nach der Besichtigung habe ich noch die Kerzen gewechselt und er lief wieder. Auf dem Weg nach Haffkrug an der Ostsee ging das aber wieder los, er blieb einfach stehen. Da habe ich Goggo am Straßenrand abgestellt und bin zu Karlheinz in seine Goggo Limousine umgestiegen (unten hinter dem Opel).

Von dort ging es weiter über kleine, kurvenreiche Nebenstraßen des Lübecker Umlandes nach Lensahn zu einem Museumsgutshof mit vielen alten Treckern, Erntemaschinen etc. und danach habe ich Goggo wieder abgeholt und aufgeladen.

Zuhause habe ich dann später die Kerzen, Stecker, Kabel, Zündspulen und Kondensatoren getauscht. Die Kontakte hatte ich auch schon bestellt, sie lagen einbaubereit. Zum Wechsel muss man aber das Gebläsegehäuse abbauen und das Gebläserad abschrauben. Dabei kam ein dicker Wollering zum Vorschein, der sich im Gebläserad festgesetzt hatte.

Vermutlich wurde es Goggo aufgrund der fehlenden Kühlluft einfach nur zu warm, jedenfalls läuft er wieder problemlos. Die Kontakte waren noch gut, nun liegt ein Reservesatz bereit. 
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