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PRESSE         


15. April 2009

Schleswig-Holsteinische Zeitung

Von hc

Schleswig-Holsteinische Zeitung

Goggomobile starten durch

Der Glas- und Goggo-Stammtisch "Nordlichter" veranstaltet am Sonntag, 19. April, zum dritten Mal sein "Anglasen". Zur Frühjahrsausfahrt treffen sich die Teilnehmer auf dem Kleinflecken. Dort werden von 9.30 bis 13 Uhr 10 bis 15 Fahrzeuge des Automobilherstellers Hans Glas zu sehen sein. Danach fährt die Gruppe mit ihren Oldtimern über die B 430 nach Plön. Hier parken die Fahrzeuge von zirka 15 bis 17 Uhr beim Restaurant "Fegetasche". Die Letzte Station ist der Schlosshof des Plöner Schlosses.

Der Glas- und Goggo-Stammtisch "Nordlichter" trifft sich an jedem ersten Mittwoch im Monat im "Heidehof" in Brokenlande an der Autobahn-Abfahrt Großenaspe. Weitere Informationen unter nordlichter.glasclub.de. Wer Interesse an dieser Fahrzeugmarke hat - egal ob mit oder ohne Auto - ist eingeladen.
Die Firma Hans Glas GmbH aus Dingolfing produzierte zuerst Landmaschinen. In der Wirtschaftswunderzeit begann man mit der Fahrzeugherstellung. Durch den Bau des Goggomobils wurde der Familienbetrieb aus Bayern weltweit bekannt. Von 1955 bis zum Verkauf an BMW im Jahr 1967 entstanden über 20 verschiedene Fahrzeugtypen und -modelle, wie zum Beispiel der Goggoroller und das Goggomobil.

 


Haben auch Sie ein Goggo-Mobil besessen? Schildern Sie uns Ihre Erinnerungen und Erlebnisse auf www.ge-zeiten.de , dem Internetportal für Geschichten und Erlebnisse aus Schleswig-Holstein.

Leserkommentar UWE KRUMME 20.04.2009 03:10

Ich hatte damals, 1955, einen Goggo Motorroller, sogar mit Windschutzscheibe aus Plastik
Spaeter dann einen 1956 Heinkel Roller. Ende 1956 bin ich nach Canada ausgewandert und wohne heute noch dort, in London ,Ontario , Canada . Der Goggo Roller hatte einen Zweitakter Motor und der war mir zum umstaendlich.
Es gruesst Sie Ihr Uwe Krumme

 
 
Kleine Autos ganz groß Schleswig-Holsteinische Zeitung
20. April 2009 Schleswig-Holsteinische Zeitung Von wrd
http://www.shz.de/artikel/article//kleine-autos-ganz-gross.html?cHash=066f3a6eb2&no_cache=1&sword_list[0]=goggo

Wer gestern am Vormittag über den Kleinflecken schlenderte, dem stachen sofort die 16 dort geparkten Oldtimer ins Auge, darunter sehr viele Goggomobile. Die kleinen Fahrzeuge kamen groß heraus bei der 3. Frühjahrsfahrt des Glas- und Goggo stammtisches "Nordlichter".
Die- in Anlehnung ans Ansegeln - "Anglasen" genannte Fahrt findet jedes Jahr auf einer anderen Strecke statt. "Beim Anglasen gibt es immer verschiedene Aktionen. Für dieses Jahr wurde Neumünster als Startpunkt gewählt, und wir haben gerade Tuch + Technik besichtigt. Die Männer konnten die Maschinen anschauen, die Frauen die Hut-Ausstellung", sagte der Vorsitzende Adolf Möller und lachte.
Unter die rund zehn Goggos hatten sich weitere Fabrikate des Herstellers Glas gesellt, und auch einige artfremde Fahrzeuge waren dabei. "Der Goggo eines Mitglieds lief nicht, deswegen hat er seinen Käfer mitgenommen. Ein andere hat einen Renault von 1950 mitgebracht, weil er in der Zeitung gelesen hatte, dass wir hier sind. Die dürfen natürlich mitfahren. So eng sehen wir das nicht", sagte Möller.
Bevor es weiter nach Plön zur Fünf-Seen-Rundfahrt ging, ließen sich die Teilnehmer im Stadthallen-Restaurant ein Mittagessen schmecken. Immer blieb für die Automobilisten genug Zeit, um die neuesten Nachrichten auszutauschen. Man fachsimpelte, was das Zeug hielt, begutachtete die Oldtimer und genoss das warme Wetter. Um 13 Uhr wurde dann der erste Goggo angelassen. Bald stand der Nordteil des Kleinflecken in Zweitakter-Abgasen. Die Autos reihte sich in die Schlange ein, die Fahrer drückte noch einmal auf die Hupe, um dann gemächlich mit 70 Stundenkilometern in Richtung Plön zu tuckern.


 
Goggos: Eng und PS-arm, aber liebenswürdig Schleswig-Holsteinische Zeitung
21. April 2009 HOLSTEINISCHER COURIER Von wrd
http://www.shz.de/lokales/holsteinischer-courier/artikeldetails/article//goggos-eng-und-ps-arm-aber-liebenswuerdig.html

eng und PS-arm"Wer Goggo fährt, der kann meistens auch selbst schrauben. Die Goggos haben fast keine Elektronik", sagt Adolf Möller, Vorsitzender des Glas- und Goggostammtisches "Nordlichter", bei der Frühjahrs-Ausfahrt von Neumünster nach Plön. Überdurchschnittlich viele Liebhaber der kleinen Fahrzeuge sind Mechaniker. Viele Goggomobil-Fahrer sind überdies mit dem Kleinfahrzeug des Dingolfinger Herstellers Glas aufgewachsen.
"Meine Eltern hatten früher eine Glas-Vertretung. So bin ich zum Goggo gekommen. An meinem Goggo mache ich alles selbst", sagt Frank Hartje (60) aus Oldenburg in Holstein. Der Zweirad-Mechaniker baute sein weißes 69er-Baujahr-Coupé bis zur letzten Schraube auseinander. "Als ich ihn bekommen habe, war die untere Hälfte komplett durchgerostet. Ich habe vier bis fünf Jahre gebraucht, um ihn wieder herzurichten", erinnerte sich Hartje. Dass er seinem Auto so viel Zeit widmete, störte seine Frau nicht: "Die hatte selbst einen Goggo", sagt er und lacht.
Automechaniker Erhard Jankowski (58) aus Rendsburg schaffte sich das kleine Fahrzeug im dritten Lehrjahr an. Später kaufte er einen größeren Wagen. Jankowski blieb aber hingezogen zu seiner Jugendliebe: "1999 habe ich diesen hier in Oldenburg in Holstein erworben. Dann habe ich erst einmal zweieinhalb Jahre das Auto restauriert", erzählt er und zeigt stolz auf seinen roten Goggo. Mittlerweile gönnt Jankowski seinem 13,6 PS starken Lieblingsfahrzeug regelmäßige Ausfahrten auf Oldtimertouren.
Heinrich Adolf Schober (56) aus Sylt holt seine graue Goggo-Limousine (Baujahr 1959) häufiger aus der Garage. "Wenn das Wetter schön ist, fahren wir damit herum - auch im Winter", sagt er. Der Handwerker und seine 44-jährige Frau Kaike besitzen auch ein Goggo-Coupé mit Faltdach. "Die Form der Limousine sieht aber einfach uriger aus", findet Schober.


 
vom Goggo bis zum V8 der reporter
15. April 2009 der reporter - Wochenblatt Von ???
http://www.der-reporter.de/pdf/eutin/Ausgaben2009/Ausgabe16/ploen/ploetz23.pdf


Goggo bis V8


 
shz Schleswig-Holstein am Sonntag

Der Wirtschaftswunder-Winzling

19. April 2009 | 12:36 Uhr | Von Sabine Sopha, Schleswig-Holstein am Sonntag

 

Familienwagen für vier Personen - so pries ihn die Werbung an. Foto: Sopha

Unglaublich, was für eine Zubehörvielfalt es für das kleine Auto gab: Schneeketten, Radio, Zigarettenanzünder, Sonnenblende für die Windschutzscheibe, Anhängerkupplung - um nur einige zu nennen. Die Blumenvase am Amaturenbrett war allerdings serienmäßig. Versteht sich, dass sie bei Horst Steffanowski gefüllt ist. Der 74-Jährige aus Alt Duvenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist Mitglied des Glas- und Goggo-Stammtisches "Nordlichter", der am heutigen Sonntag mit mehr als zehn Wagen auf große Fahrt gehen will - von Neumünster nach Plön.

Auch andere "Zubehörteile" fehlen nicht: Die Klorolle im Heckfenster und der Wackel-Dackel. Auf den Haltegriff am Amaturenbrett hat der Goggomobil-Fan allerdings verzichtet. "Jedes Loch, das ich reinbohre, tut mit weh", gesteht Steffanowski. Schließlich sorgt der Bastler in erster Linie dafür, dass der Winzling wie neu glänzt. Möglich machen das Fachwissen (er ist gelernter Werkzeugmacher) und eine noch große Palette an Ersatzteilen.

Der Nachfolger sollte wie ein Trabbi aussehen

Der Alt Duvenstedter erweist sich als echter Kenner der Goggomobile. Er selbst hatte erst einen Motorroller (auch der wurde, zum Teil mit Beiwagen, von den Glas-Werken gebaut), dann ab 1955 für drei Jahre ein Goggomobil. Damit war er viel unterwegs - von Schleswig-Holstein bis an den Rhein. Und der Hamburger Filmemacher Peter Backhaus fuhr gemeinsam mit seiner Frau im Goggomobil sogar um die Welt. Auch Bergrennen wurden mit den Winzlingen gefahren. Erfolgreich, wie Horst Steffanwoski betont. "Meist holten sie die Gold- oder Silbermedaille".

Auf dem heimischen Küchentisch hat er Literatur über den Wirtschaftswunder-Winzling aus Dingolfing ausgebreitet, deutet auf die Werbung: "Auch ein Transporter wurde gebaut." Vor allem die Post setzt den Kleintransporter ein. Heute sind diese Exemplare gesuchte Sammlerstücke. Auch Steffanowski würde "glatt weg noch einen kaufen".

"Ausgestorben" ist das Goggomobil, weil es dann größere und technisch bessere Autos gab. So war ein Nachfolger in Planung, der wie ein Trabbi aussah. "Aber der wurde nie gebaut", weiß der Alt Duvenstädter Goggo-Fan. Das Andenken an die Winzlinge halten heute weltweit Fans ihn Ehren. "Rund 5000 Euro kostet ein Auto", so Steffanowski. Die Arbeitsstunden natürlich nicht mitgerechnet.

Haben auch Sie ein Goggo-Mobil besessen? Schildern Sie uns Ihre Erinnerungen und Erlebnisse auf www.ge-zeiten.de , dem Internetportal für Geschichten und Erlebnisse aus Schleswig-Holstein.


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